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Das Ende von IOKI in Lurup und Osdorf bedarf einer guten Alternative oder einer Verlängerung!

Nachdem zum Beginn dieses Monats im NDR Hamburg Journal davon berichtet worden ist, dass die Behörde für Verkehrs und Mobilitätswende (BVM) zum Jahresende 2022 das IOKI-Angebot in Lurup und Osdorf durch ein Angebot des Mobilitätsdienstleisters MOIA ersetzen wird, wurde im vergangenen Hauptausschuss des  Bezirks Altona ein Antrag der Fraktionen Die Linke, der SPD, FDP und der CDU zum Erhalt von IOKI eingebracht.

 

Dazu Ute Naujokat, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Altona: „Die Entscheidung IOKI in Lurup und Osdorf einzustellen, wurde meines Erachtens nicht nur sehr kurzfristig kommuniziert, auch soll es sehr kurzfristig zum Ende dieses Jahres umgesetzt werden. Dann wird IOKI in Harburg angeboten und im Bezirk Altona soll MOIA eine alternative bieten. MOIA bietet derzeit aber noch keine wirkliche Alternative zum Mobilitätsdienstleister IOKI. MOIA kann um ein Vielfaches teurer werden als IOKI, welches bereits jetzt in den HVV eingebunden ist und die Menschen für nur einen Euro zu einer nahen Bahnstation fährt. Es laufen zwar ebenfalls Gespräche mit MOIA, diese in den HVV aufzunehmen, doch abgeschlossen sind diese Gespräche noch nicht. Weitere Kritikpunkte an dem alleinigen Wechsel zum Anbieter MOIA sind aus unserer Sicht die fehlende Barrierefreiheit in Fahrzeugen von MOIA, außerdem können Fahrten lediglich mit einer Kreditkarte bezahlt werden und MOIA legt selber die bestehenden Tarife fest. Dies sind alles Punkte, welche für die Stadtteile Lurup und Osdorf hätten mitbedacht werden müssen, bevor man IOKI zum Ende des Jahres dort einstellt. Mit dieser Maßnahme bindet man die Menschen vor Ort keinesfalls in die Mobilitätswende mit ein. Wenn MOIA vor Ort tatsächlich genutzt werden soll, muss es dem IOKI-System angeglichen werden und in den HVV integriert werden. Da diese Faktoren noch nicht angeglichen sind, soll das Projekt IOKI in Lurup und Osdorf weitergeführt werden.“

Weiter dazu Sören Platten, Kreisvorsitzender der SPD in Altona: „Es ist uns als SPD ein besonderes Anliegen sozial gerechte Angebote zu fördern und für diese einzustehen. Wir als SPD Altona sind der Meinung, dass solch ein abrupter Wechsel der Mobilitätsdienstleister nicht alle Menschen gleichermaßen einbindet. Viele können sich die teureren Fahrten mit MOIA nicht leisten, sind aber dennoch auf die Mobilität und damit auf ein Stück persönliche Freiheit angewiesen. Ebenso gilt dies für die Barrierefreiheit, welche bei MOIA derzeit nicht gegeben ist. Insbesondere in einer Großstadt wie Hamburg muss die Politik für ein inklusives und faires Mobilitätsangebot sorgen.“