Rückstellung der Baumaßnahmen zur Weiterführung der Veloroute 1 im Teilbereich Reventlowstraße
Im Fokus der Bezirksversammlung Altona sollten stets die Belange der Bürgerinnen und Bürger stehen, auch in der Verkehrsplanung. Die massiven Proteste gegen die geplanten Baumaßnahmen zur Erweiterung der Veloroute 1 in der Reventlowstraße zeigen, wie sehr die Planung diesem Selbstverständnis widerspricht. Anwohner entlang der Reventlowstraße und Gewerbetreibende sowie Kunden des Subzentrums Waitzstraße sind bereits seit längerem über Gebühr durch derzeit parallel stattfindende Maßnahmen wie dem Bau der Fernwärmetrasse quer durch den Stadtteil, der Umgestaltung der Elbchaussee oder den vorbereitenden Maßnahmen zur Überdeckelung der Bundesautobahn 7 (A7) belastet.
Tagtäglich quält sich der PKW-Verkehr, verstärkt von zusätzlichem Schwerlastverkehr, durch die Reventlowstraße, der in ihrer Funktion als Ausweichstrecke für die A7 eine besondere Bedeutung zukommt. Die Situation für Anwohner der Straße sowie in den anliegenden Straßenzügen ist unhaltbar. Besonders betroffen sind auch die Gewerbetreibenden des Subzentrums Waitzstraße und ihre Kundschaft, Einzelhändler verzeichnen jetzt schon Umsatzrückgänge bedingt durch Kunden, die auf Angebote mit besserer Erreichbarkeit ausweichen. Anstatt Lösungen zur Entlastung der noch länger andauernden Situation gemeinsam mit den Betroffenen und der Bezirkspolitik zu finden, kommuniziert das Bezirksamt Altona zum allgemeinen Unverständnis aller Ortskundigen jetzt den anstehenden Baubeginn für die Weiterführung der Veloroute 1 in genau diesem Teilabschnitt.
Die zu erwartenden Folgen für den Stadtteil liegen auf der Hand.
Vor diesem Hintergrund beschließt der Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung Altona das Folgende:
Das Bezirksamt Altona wird gemäß § 19 Abs. 2 BezVG aufgefordert, die Baumaßnahme „Weiterführung der Veloroute 1“ im Teilabschnitt Reventlowstraße zunächst auszusetzen.
Die Baumaßnahme soll ausgesetzt werden, bis die parallel stattfindenden Maßnahmen für die Fertigstellung der Fernwärmetrasse und Überdeckelung der A7 abgeschlossen sind oder zumindest eine zusätzliche Belastung entlang der
Reventlowstraße durch Umleitungen oder Suchverkehre ausgeschlossen werden kann.
Die Wiederaufnahme der Planung soll eng mit dem zuständigen Verkehrsausschuss unter Einbindung der Anwohner und der Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden in der Waitzstraße abgestimmt werden. Dem Verkehrsausschuss ist fortlaufend zu berichten.
Petitum:
Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.