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Genug Stillstand: Bezirksversammlung greift bei verwahrlostem Grundstück in Blankenese durch

Hamburg-Altona, 30. Oktober 2025

Mit einer breiten Mehrheit hat die Bezirksversammlung Altona am Donnerstagabend beschlossen, gegen den jahrelangen Stillstand auf dem Grundstück an der Blankeneser Bahnhofstraße / Ecke Hoher Weg vorzugehen. Seit Jahren klafft dort eine brachliegende, umzäunte Fläche: Dort, wo früher ein Supermarkt stand, dominieren heute Betonreste und Unkraut das Bild an einer der zentralsten Stellen des Stadtteils. Mehrfach wurden dem Eigentümer bereits Baugenehmigungen erteilt – gebaut wurde trotzdem nie. Gespräche mit der Verwaltung blieben ohne Wirkung. Für viele Menschen vor Ort ist diese Fläche längst zum Sinnbild für Stillstand und Verantwortungslosigkeit geworden.

Der Beschluss der Bezirksversammlung beauftragt das Bezirksamt nun zu prüfen, welche rechtlichen Schritte möglich sind, um die Situation zu beenden. In Betracht kommt insbesondere ein Baugebot nach § 176 BauGB. Dieses Instrument ermöglicht es, Eigentümer zu verpflichten, ein Grundstück innerhalb einer Frist zu bebauen, wenn das im öffentlichen Interesse geboten ist. Parallel soll geprüft werden, ob auslaufende Genehmigungen künftig versagt werden können und wie verbliebene Baureste rechtlich entfernt werden können, um geordnete Zustände herzustellen.

Dazu Gregor Werner, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Altona: „Mitten im Herzen von Blankenese steht seit Jahren eine Brache, obwohl längst hätte gebaut werden können. Das beschädigt das Ortsbild, blockiert Entwicklung und lässt ein Zentrum verfallen, das eigentlich leben soll. Eigentum ist kein Freifahrtschein für Dauerstillstand – Eigentum verpflichtet. Wer zentrale Flächen besitzt, trägt Verantwortung gegenüber dem Stadtteil und dem Gemeinwohl. Und wenn privates Nichts-tun dauerhaft den Raum belastet, muss die öffentliche Hand eingreifen.“

SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona

E-Mail: info@spdfraktionaltona.de