| Pressemitteilung
„Wohnraum schaffen, ohne Ottensen zu erdrücken!“ – SPD setzt auf Kompromiss im Bebauungsplan Ottensen 60
Hamburg-Altona, 6. November 2024 – Schluss mit den Maximalforderungen und Verhinderungsanträgen: Die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona tritt dem ewigen Bebauungsplanstreit um Ottensen 60 entgegen und schlägt einen durchdachten Kompromiss vor, der dringend benötigten Wohnraum schafft und die Anwohner-interessen wahrt. Die SPD-Fraktion setzt ein klares Signal gegen das bisherige „Entweder-oder“ der übrigen Fraktionen, um an zentraler Stelle in Ottensen zwischen Hohenzollernring und Große Brunnenstraße endlich Wohnungsbau zu ermöglichen.
Augenmaß statt Maximalentwürfe oder Stillstand
„Ottensen braucht weiteren Wohnraum, aber keine erdrückende Nachverdichtung, die auf Kosten der städtebaulichen Qualität in bereits engbebauten Stadtteilen geht,“ betont Dennis Mielke, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Unser Antrag stellt klar, dass sich Stadtentwicklung und Wohnungsbau an den Gegebenheiten orientieren müssen und in diesem Fall die geplante Innenhofentwicklung besonderem Augenmaß bedarf. Wir als SPD-Fraktion stehen für eine gute Kompromisslösung, die weder dem Maximalwunsch des privaten Wohnungsbauunternehmens entspricht, noch eine Totalblockade des Bauvorhabens darstellt.“
Der SPD-Antrag sieht eine maximale Bebauung von drei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss vor, bei einer Bruttogeschossfläche von 10.500 bis 12.000 Quadrat-metern. Damit setzt sich die SPD für eine bauliche Dichte ein, die sowohl für die Nachbarn als auch für die städtebauliche Verträglichkeit vertretbar ist und gleichzeitig viel neuen, und zu einem erheblichen Teil sozialgeförderten Wohnraum schafft – im Gegensatz zu den Plänen des Investors, der 15.000 Quadratmeter und vier Vollgeschosse plus Staffelgeschoss vorsieht. Das würde, so die SPD, den dichten Innenhofbereich baulich in Höhe und Dichte überladen und der Innenhoflage mit angrenzender Nachbarschaft nicht gerecht werden.
Ein Blick zurück: Lehren aus dem „Stillstand durch nicht umsetzbare Forderungen“
Schon vor zehn Jahren beschloss die Bezirksversammlung eine Begrenzung der Geschossfläche auf lediglich 7.300 Quadratmeter und maximal drei Geschosse – ein Beschluss dem die SPD damals bewusst nicht zugestimmt hat. „Damals war uns klar, dass mit solchen Limits nie etwas gebaut werden würde, leider bestätigen die letzten 10 Jahre die damalige Annahme,“ erklärt Mielke. „Diese Forderung nun zu wiederholen, wird weiteren Stillstand bedeuten und führt im laufenden Verfahren eher dazu, dass sich die größere Entwurfsplanung des Bauunternehmens durchsetzt.“ DIE LINKE fordert erneut eine Beschränkung auf 7.300 Quadratmeter und drei Geschosse, was praktisch bedeutet, Wohnungsbau zu verhindern.
SPD: „Wir wollen zusätzlichen Wohnraum, aber mit Augenmaß und im Dialog mit den
Menschen“
Die SPD hofft, dass dieser Vorschlag die Diskussion im Stadtentwicklungsausschuss und in der Öffentlichkeit konstruktiv beeinflusst. „Die Zukunft Ottensens hängt davon ab, dass wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern planen, und Kompromisse in Zeiten dringendem Wohnungsbedarfs finden,“ erklärt Mielke. „Wir als SPD sagen Ja zu neuen Wohnungen und zu lebenswerter Stadtentwicklung, aber nicht zu jeder Bedingung und nicht ohne Rücksicht auf die Nachbarschaft.“
Die SPD lädt alle Beteiligten ein, sich dem Vorschlag der Kompromisspartei anzuschließen, um Ottensen auch im Bereich des Bebauungsplans Ottensen 60 lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten.
SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
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