Bezirksversammlung bringt neue Verkehrsstrategie für Volksparkstadion und Barclays Arena auf den Weg

Hamburg-Altona, 26. Juni 2025

Heute debattiert die Bezirksversammlung Altona ein Thema, das viele Menschen in dieser Stadt frustriert: das Verkehrschaos rund um Volksparkstadion und Barclays Arena. Wer mit dem Auto kommt, steckt im Stau. Wer auf die S-Bahn setzt, muss sich durch überfüllte Züge quetschen. Und wer aufs Rad steigt, findet oft keinen sicheren Platz zum Abstellen. Die Verkehrslage bei Großveranstaltungen ist – ganz gleich mit welchem Verkehrsmittel – seit Jahren eine Zumutung. Für die Gäste, für die Anwohnenden und nicht zuletzt für das Ansehen Hamburgs als internationale Sport- und Kulturstadt.

Die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona bringt deshalb heute gemeinsam mit der CDU und den GRÜNEN einen Antrag in die Debatte ein, der das Thema Mobilität rund um die Arenen endlich umfassend und realistisch angeht. Dabei steht eines für die SPD fest: Wir müssen alle Verkehrsteilnehmenden im Blick haben. Wer heute einfach Parkplätze abschaffen will, weil irgendwann einmal eine U-Bahn gebaut wird, verkennt die Realität vor Ort. Der HSV spielt wieder in der ersten Liga. Die Barclays Arena ist regelmäßig ausverkauft. Und zehntausende Menschen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und ganz Norddeutschland reisen jede Woche zu diesen Veranstaltungen – viele von ihnen, gerade aus dem Umland, sind auf das Auto angewiesen. Und sie haben ein Anrecht auf eine funktionierende, planbare und sichere Anreise.

Dennis Mielke, stellvertretender Vorsitzender der Bezirksversammlung Altona (SPD) betont: „Über 60.000 Fans strömen an Veranstaltungstagen gleichzeitig in den Volkspark. Unsere Stadt schuldet ihnen eine An- und Abreise, die funktioniert – heute, nicht erst in zwanzig Jahren. Die Gespräche, die wir mit den Verantwortlichen des HSV vor Ort geführt haben, zeigen, dass moderne Mobilität nur gelingt, wenn alle mitgedacht werden – die Familie aus dem Umland im Auto ebenso wie die Radfahrerin aus Ottensen oder die Fans, die mit der Bahn kommen. Mobilität in einer Sport- und Kulturmetropole wie Hamburg darf kein Entweder-oder sein.“

Mit dem Antrag von SPD, CDU und GRÜNE soll die derzeitige Verkehrssituation entschärft und zugleich die Grundlage für zukunftsfähige Mobilitätsangebote geschaffen werden. Dazu gehören unter anderem die schnellstmögliche Wiederherstellung gesperrter Parkflächen, die Einführung digitaler Parktickets zur effizienteren Steuerung des Verkehrsaufkommens sowie gezielte Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr – insbesondere durch eine dichtere Taktung der Shuttlebusse und längere S-Bahn-Züge zu Stoßzeiten. Auch der Radverkehr wird stärker berücksichtigt, mit neuen Fahrradabstellanlagen, sichereren Wegen und einer klareren Trennung vom Kfz-Verkehr. Ergänzt wird das Maßnahmenpaket durch ein intelligentes Leitsystem für alle Verkehrsarten, Sharing-Angebote und die Forderung, den Bau der U5-Haltestelle „Arenen“ endlich mit Nachdruck voranzutreiben.

Der Antrag wird in der heutigen Sitzung der Bezirksversammlung Altona beraten.

SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona

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