| Pressemitteilung
Sichtbares Zeichen für mehr Elbsicherheit: SPD, Volt und GRÜNE fordern Mahnmal am Wrack „Uwe“
Hamburg-Altona, 24. Juni 2025
Mit einem gemeinsamen Antrag setzen sich die Fraktionen von SPD, Volt und GRÜNE in der Bezirksversammlung Altona für ein dauerhaftes Mahnmal am Schiffswrack „Uwe“ in Blankenese ein. Die Stelle gehört zu den gefährlichsten Badeplätzen in Hamburg. Immer wieder kommt es dort zu schweren Unfällen, bei denen in den vergangenen Jahren auch mehrere Menschen ums Leben kamen. Das zeigt, wie dringend gehandelt werden muss.
Allein im Jahr 2024 kamen fünf Menschen in der Elbe ums Leben – darunter ein zehnjähriges Mädchen, das trotz großangelegter Rettungsmaßnahmen am Falkensteiner Ufer nicht gerettet werden konnte. Bereits im Jahr 2021 war dort ein Jugendlicher ertrunken. Die Strömungen der Elbe sind tückisch und werden oft unterschätzt – trotz der eindringlichen Warnungen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die ausdrücklich vom Baden in der Elbe abrät.
Der Antrag verbindet Erinnerungskultur mit öffentlicher Prävention und setzt dabei bewusst auf die Mitwirkung der Menschen vor Ort. In einem öffentlichen Ideenwettbewerb sollen Hamburger Künstlerinnen und Künstler gemeinsam mit den Blankeneser Bürgerinnen und Bürger ein Mahnmal gestalten, das sowohl künstlerisch anspruchsvoll als auch landschaftsverträglich ist.
„Obwohl dort mittlerweile auffällige Warnschilder stehen, gehen immer wieder Menschen an dieser Stelle baden – oft aus Unwissenheit über die tödliche Strömung“, sagt Dr. Anna Vogel, Co-Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Altona. „Ein Mahnmal kann helfen, die Gefahr spürbarer zu machen und Erinnerung sowie ein Bewusstsein für Verantwortung zu schaffen. Es geht nicht darum, bestehende Hinweise zu ersetzen, sondern sie durch einen Ort zu ergänzen, der innehalten lässt, der mahnt, der erinnert.“
Auch die Fraktion Volt unterstützt den Vorstoß und hebt die gesellschaftliche Bedeutung hervor: „Ein Mahnmal kann das Bewusstsein für die Gefahren des Flusses schärfen und gleichzeitig das Mitgefühl und die Solidarität der Gemeinschaft fördern,“ so Hanna Schmidt, Co-Fraktionsvorsitzende der Volt Fraktion Altona.
Benjamin Eschenburg, Co-Fraktionsvorsitzender GRÜNE Fraktion Altona, ergänzt: „Das Mahnmal soll nicht nur ein Ort des Gedenkens für Familienangehörige, Freund*innen und alle, die Anteil nehmen, sein. Es soll auch die zahlreichen, bereits aufgestellten Warnschilder nochmal verstärken, und auf die Gefahren und Tücken der Elbe hinweisen: Die Elbe ist ein Gewässer mit internationaler Seeschifffahrt, kein harmloser Badefluss.“
Der Antrag wird am 26. Juni 2025 in der Bezirksversammlung Altona beraten.
SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
E-Mail: info@spdfraktionaltona.de