| Pressemitteilung
SPD fordert sofortige Maßnahmen für Barrierefreiheit am Bahnhof Diebsteich
Hamburg-Altona, 28. Januar 2024
Im Mobilitätsausschuss des Bezirks Altona wurde bekanntgegeben, dass der S-Bahnhof Diebsteich nach seiner Wiedereröffnung am 31. Januar für mehrere Jahre nicht barrierefrei sein wird. Die SPD-Fraktion Altona zeigt sich schockiert über diese Planung und fordert von der Deutschen Bahn sowie der grünen Verkehrsbehörde, unverzüglich Lösungen zu erarbeiten, um die Barrierefreiheit am Bahnhof sicherzustellen. Dazu wird die SPD-Fraktion einen Antrag in der kommenden Sitzung der Bezirksversammlung Altona am 30. Januar 2025 einbringen.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Bahnhof an einem Verkehrsknotenpunkt wie Diebsteich über Jahre für viele Menschen faktisch unzugänglich bleibt“, erklärt Sören Platten, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Altona und Bundestagskandidat. „Die angekündigte Verzögerung bis 2027 ist ein untragbarer Zustand. Menschen mit Behinderungen, Familien mit Kinderwägen und Reisende mit schwerem Gepäck dürfen nicht weiter ausgeschlossen werden. Für uns ist Barrierefreiheit absolut prioritär. Wir tolerieren nicht einen einzigen Tag, an dem es keine Barrierefreiheit an den Bahnhöfen in Altona gibt.“
Die Kritik der SPD richtet sich dabei nicht nur gegen die Situation am Bahnhof Diebsteich, sondern auch gegen die unzureichende Barrierefreiheit an anderen Bahnhöfen Altonas. „Es ist offensichtlich, dass das Thema Barrierefreiheit nicht ausreichend Priorität beim grünen Verkehrssenator hat“, so Platten weiter. Beispiele dafür sind unter anderem die S-Bahnhöfe Königstraße und Iserbrook, wo die Barrierefreiheit ebenfalls nicht ausreichend oder gar nicht gewährleistet ist. „Die grüne Verkehrsbehörde scheint seit Jahren mit diesem Thema überfordert zu sein, und man muss die Frage stellen, ob die Behörde in Zukunft nicht besser von einer Fachfrau oder einem Fachmann geleitet werden sollte.“
Nach Angaben eines Vertreters der Deutschen Bahn sollen Aufzüge am Bahnhof Diebsteich erst nach Fertigstellung des neuen Fernbahnhofs installiert werden. Dies begründet die Bahn mit der Baustellenlogistik. „Diese Erklärung ist für uns nicht akzeptabel. Es muss geprüft werden, welche provisorischen Lösungen umsetzbar sind – sei es durch temporäre Aufzüge, Rampen oder andere Maßnahmen.“, betont Platten.
Die SPD-Fraktion in Altona fordert, dass sofort alle Möglichkeiten geprüft und zügig Maßnahmen ergriffen werden, um die Barrierefreiheit kurzfristig zu gewährleisten. Provisorische Lösungen müssen dabei ernsthaft in Betracht gezogen werden, und es braucht klare Zeitpläne sowie Transparenz bei der weiteren Planung. Gleichzeitig ist es unverzichtbar, dass die Bedürfnisse aller Fahrgäste künftig konsequent in die Planungen der Deutschen Bahn einfließen.
„Barrierefreiheit ist ein Grundrecht, keine Frage der Bequemlichkeit. Für viele Menschen geht es um nichts Geringeres als Mobilität und Teilhabe am öffentlichen Leben“, so Platten. „Wir fordern die
Altonaer Koalition aus Grünen und CDU in der Bezirksversammlung auf, unserem Antrag zuzustimmen und die Blockadehaltung im Bereich der Verkehrspolitik aufzugeben. Zudem müssen die grübe Verkehrsbehörde und die Bahn endlich handeln. Der Bahnhof Diebsteich darf nicht für Jahre ein Sinnbild für mangelnde Inklusion bleiben. Die Verantwortlichen müssen jetzt handeln, damit der öffentliche Nahverkehr allen Menschen offensteht“, so Platten abschließend.
SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona
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